Mittwoch, 14. Dezember 2011

Rückblick 2011 - Bürokratismus

Wie oft wurde nun schon versprochen, endlich den wuchernden Bürokratismus für Pflegende Angehörige, für Behinderte etc. einzudämmen ?  Wir verfolgen dies nun auch schon über Jahre. Ergebnis: Immer mehr, immer häufiger wird man mit bürokratischem Wust geradezu überhäuft. Gänzliche Fehlanzeige also. An gleicher Stelle haben wir dargestellt, was wir z.B. in der Angelegenheit Zusatzbeiträge für Krankenkassen erlebt haben. Auch hier wiederholen wir: Das war und ist ein Skandal, was sich dort abgespielt hat. Dabei ist hier ein Punkt zu nennen, der wirklich ungeheuerlich ist. Scheinbar hatte man bis zum 31.12.2010 noch die Möglichkeit offengelassen, daß z.B. Schwerstbehinderte von den Zuzahlungen befreit werden konnten. Zum 01.01.2011 hat man dann einfach ein Gesetz geändert. Nun mussten auch Schwerstbehinderte zahlen, obwohl man angekündigt hatte, Härtefallregelungen offen zu lassen. Eine glatte Lüge und wir können das anhand der Aufzeichnungen belegen. Leider hatten wir keine Verbündeten gefunden, die uns helfen wollten. Der VdK hat z.B. nur auf die geänderte Gesetzeslage hingewiesen und darauf, daß man nun nichts mehr tun könne. Vielleicht sollten sich die Sozialverbände einmal dazu entschliessen, die Eingaben von Betroffenen besser zu lesen, denn wir hatten gleich nach Einführung der Zusatzleistungen auf die Unmöglichkeit des Vorhabens hingewiesen. Schwerstbehinderte können nicht einfach die Kasse wechseln, so wurde von uns belegt, weil dies erhebliche Nachteile hätte. Als Endresultat dieses Vorganges können wir aus eigener Erfahrung nur wieder aussagen: Es ging dabei um 8 Eurto im Monat. Das mag für Politiker wenig Geld sein, für uns ist das viel Geld. Und hier glauben wir liegt das Ganze begraben: Politiker können sich längst nicht mehr vorstellen, wie es bei Menschen mit Behinderung, bei Pflegenden Angehörigen etc. zwischenzeitlich zugeht. Uns hat der ganze Aufwand, der erheblich war nicht viel eingebracht. Wiederum: Ein bürokratischer Aufwand mußte in Bewegung gesetzt werden, wobei das Ergebnis gleich null ist. Hier sei aber noch einmal daran erinnert, daß das Ganze zu einer Art Salamischeibentaktik dieser Regierung gehört. Da etwas abschneiden, dort etwas kürzen. Da es bei jedem Vorgang um - relativ - wenig Geld geht, gibt es kaum Widerstand. Und so kommt es dann zu einem schleichenden Einkommensverlust ! Wir raten Allen, ganz genau Haushaltsbuch zu führen. Wir tun das seit Jahren und können daher Aussagen machen zur realen Situation !

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