Montag, 16. Januar 2012

"Aufopfernde Arbeit" von Helden des Alltags

Schon einmal hatten wir berichtet, daß in der Politik Pflegende Angehörige mit Lob überschüttet werden. Worte wie: "Ihre aufopfernde Arbeit ist in der Tat nicht hoch genug zu schätzen" ( S. der CDU/CSU Fraktion im Bundestag ), " Helden des Alltags" ( Rainer Brüderle in der Generaldebatte am 23.11.2011 im Bundestag ) hört man nun vermehrt. Scheinbar will man zurück in eine Zeit, in der sich die Untertanen mit Orden und Auszeichnungen begnügt haben !

Seit Jahren wissen wir Alle. Das reicht einfach nicht ! Was aber die Politik nicht begriffen hat, ist die Tatsache, daß sich in der Gesellschaft Änderungen abzeichnen. Änderungen im Übrigen, die man selbst so gesteuert hat, in dem man die Ausrichtung der Politik den Wünschen der Wirtschaft unterworfen hat. An die Menschen im Land hat man kaum oder gar nicht gedacht. Behinderte, Kranke etc. wurden früher in Großfamilien mitversorgt. Heute ist es oft so, daß Angehörige ganz alleine eine Person pflegen. Daran hat sich die Politik zu orientieren ! Es kann nicht sein, daß man einfach vorhandene Probleme mit einem feuchten Händedruck "honoriert". Das geht nicht ! Dabei sind die Forderungen klar. Die Angleichung des Pflegegeldes an die Pflegesachleistungen ist aber eine Mindestforderung !

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